Buchtipp und schnelle Apfel”butter”

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“Hi, mein Name ist Queen Mum und ich bin ein Bücherjunkie!” – Hi, Queen Mum!” Soweit zu den Geständnissen… Wenn ich bei meiner Berufswahl noch ein WENIG cleverer gewesen wäre, wäre ich heute Lektorin oder sowas ähnliches. Literaturagentin? Buchhändlerin? Ich finde Lesen toll, und das kleine Problem, dass ich nicht den ganzen Tag mit einem Buch in irgendeiner Ecke sitzen kann, habe ich elegant gelöst, indem ich schon vor vielen Jahren (genau genommen ziemlich bald nach der Markteinführung des MP3-Players) angefangen habe, Hörbücher zu hören – natürlich parallel zu den Büchern, die ich abends noch im Bett lese.

Dabei bin ich literarisch wenig anspruchsvoll (die Klassiker musste ich zum größten Teil schon damals im Deutsch-Leistungskurs lesen…). Ich liebe vor allem gute Krimis! Das dürfen die Skandinavier von Lars Kepler bis Jussi Adler Olsen sein, aber auch englische Krimis von Simon Beckett oder amerikanische von Harlan Coben.

Eine ganz andere Variante möchte ich Euch heute aber ans Herz legen, nämlich die Krimis der amerikanischen Autorin Linda Castillo, deren weiblicher Chief of Police Kate Burkholder in einer amishen Familie geboren wurde. Die Bücher spielen alle im und um den Ort Painters Mill in Ohio, wo eine große amishe Gemeinde lebt. Falls Euch der Begriff “amish” nichts sagt: Hierbei handelt es sich um eine Glaubensgemeinschaft, die heute noch wie in vergangenen Jahrhunderten ohne Strom und moderne Technik lebt und sehr gottesfürchtig ist. Die Heldin der Romane stammt aus einer solchen Familie, hat aber der Glaubensgemeinschaft als Heranwachsende den Rücken gekehrt und ist zur Polizei gegangen. Nun lebt sie ganz modern inmitten ihrer früheren Glaubensbrüder und -schwestern als sogenannte “Englische”, also Ungläubige, und klärt fleißig sämtliche Morde auf, die in Painters Mill begangen werden. Natürlich führt ihre Herkunft und ihre Lebensweise zu einer Reihe von Konflikten – vor allem ihre eigene Geschichte ist ein wichtiger Bestandteil der Krimis. Die Geschichten sind hervorragend erzählt, sehr unterhaltsam und kurzweilig und man lernt immer noch was über andere Kulturen dazu. Es gibt bisher 7 Bücher aus der Reihe, erschienen in dieser Reihenfolge:

  1. Die Zahlen der Toten
  2. Blutige Stille
  3. Wenn die Nacht verstummt
  4. Tödliche Wut
  5. Teuflisches Spiel
  6. Mörderische Angst
  7. Grausame Nacht

Ich habe bisher alle als Hörbücher gehört, die von der wunderbaren Tanja Geke (der mit Abstand besten deutschen Hörbuchsprecherin) gelesen wurden, und kann das sehr empfehlen! Aber auch als gedruckte Ausgabe sind die Bücher sicherlich ein großes Lesevergnügen.

Ach ja, falls Ihr Euch fragt, was das Rezept nun mit den Büchern zu tun hat oder rumgekehrt: Bei den Amishen gibt es etwas, das sich “Apfelbutter” nennt – im Grunde eine Art dick eingekochtes Apfelmus oder Apfelmarmelade. Im Original werden die Äpfel stundenlang mit viel Zucker eingeköchelt. Ich habe eine Version für Euch, die blitzschnell geht und sehr lecker auf Brot, Pfannkuchen, im Porridge und im Müsli schmeckt UND ohne Industriezucker auskommt, yeah! (Der einzige Nachteil ist, dass sie sich nicht so lange hält wie richtige Apfelbutter…)

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Für ein kleines Glas:

1 säuerlicher Apfel (Granny Smith oder Pink Lady)

10 Soft-Datteln

1 Schuss Ahornsirup nach Geschmack (ca. 3-4 EL)

1 Prise Zimt

Den Apfel schälen, in Stückchen schneiden und in den Blender geben. Die Datteln halbieren und mit dem Ahornsirup und dem Zimt zum Apfel geben. Alles so lange pürieren, bis eine feincremige Masse entstanden ist. In ein sauberes Gläschen füllen und im Kühlschrank lagern (ich denke ca. 1 Woche müsste es sich halten).

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